Was ist Psychomotorik?
In der Psychomotorik wird die gesamte Entwicklung eines Kindes über Bewegung gefördert und unterstützt. Dabei bekommt die enge Verknüpfung von Motorik und Wahrnehmung innerhalb dieser Therapieform eine besondere Bedeutung.
Wahrnehmung und Bewegung bedingen von Anfang an die emotionale Entwicklung, das Sozialverhalten, das Denken und Lernen, die Gedächtnis- und Intelligenzentwicklung und die Spielentwicklung.
Ebenso ermöglichen sie das Verstehen von Sprache und schließlich das Sprechen selbst.
Psychomotorische Förderung kann bei Kindern notwendig sein, die Auffälligkeiten in der Wahrnehmung, Bewegung, Sprache oder im Verhalten zeigen.
Ziele der psychomotorischen Förderung:
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Verbesserung der Wahrnehmungsverarbeitung und der Bewegungsfähigkeiten
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Förderung der Handlungs-, Lern- und Sprachfähigkeit des Kindes
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Förderung der Fein- und Grobmotorik
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Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit
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Auseinandersetzung mit sich selbst, mit der gegenständlichen und sozialen Umwelt
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Verringerung von Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Aggressionen, Ängste, Kontaktschwierigkeiten)
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Stärkung des Selbstbewusstseins
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Förderung der Eigenständigkeit des Kindes
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Anregung zum selbsttätigen Handeln
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Erweiterung der Handlungs- und Kommunikationskompetenz durch Erfahrungen in der Gruppe
Psychomotorische Entwicklungsförderung beinhaltet die Vorbeugung, sowie die Behandlung bereits bestehender Entwicklungsstörungen. Dabei werden die drei Säulen der Psychomotorik aufgegriffen:
Rahmenbedingungen unserer psychomotorischen Förderung
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Kleingruppen von 3 bis 6 Kindern, betreut von einer/m TherapeutIn und einer Assistenz
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Fortlaufende Beobachtungsdiagnostik
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Anpassung der Therapieinhalte nach individuellem Entwicklungsstand
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Erzählkreise sowohl am Anfang als auch am Ende der Stunde
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Offene Spielphasen wechseln sich mit geleiteten Aufgaben ab
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Gruppenaktionen wechseln sich mit Einzelaktionen ab
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Einsatz von vielfältigen und speziell ausgewählten Materialien
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Anamnesegespräch und Elternberatung